Aktiv in der zweiten Lebenshälfte

GNZ 15.3.11

Aktiv in der zweiten Lebenshälfte
Zweite Auflage der Gründauer Informationstage mit guter Resonanz

Gründau-Lieblos (mk). Der demografische Wandel Ist eine Tatsache. Immer mehr Menschen werden immer äl­ter. Die Angehörigen dieser stetig wachsenden Gesellschaftsgruppe haben ganz eigene Bedürfnisse, Wünsche und Ziele. Bei den „Gründauer Informationstagen“ an den beiden Tagen des vergangenen Wochenendes im Bürgerhaus Lieblos haben daher 33 Anbieter ihre Dienstleistungen und Produkte speziell für Menschen in der zweiten Lebenshälfte vorgestellt.

Heiko Merz bei Brillen Wenzel

Die Veranstaltung im Stile einer Informations- und Verbrauchermesse war Samstag und Sonntag jeweils von zehn bis 18 Uhr geöffnet. 33 gewerbliche und nichtgewerbliche Anbieter präsentierten sich an einladend gestalteten Ständen und informierten eingehend die Besucher der durchgehend gut frequentierten Veranstaltung. „Unser Ziel ist es, eine möglichst vielseitige Übersicht über Angebote zur zweiten Lebenshälfte zu bieten“, erklärte Michael Schell vom Gewerbeverein Gründau, der die Informationstage initiiert hat und federführend bei der Organisation ist. Alle Bereiche des täglichen Lebens sollen abgedeckt werden. Die Veranstaltung wolle Berührungsängste abbauen, Wissen vermitteln und konkrete Lösungen vorstellen. Da der Aspekt der Gesundheit natürlich ein wesentlicher Faktor gerade für ältere Menschen ist, entstammte der größte Teil der Aussteller aus dieser Branche.

 Vertreten waren etwa Apotheken, Krankenversicherungen, Optiker, Hörgeräteakustiker, Pflege- und Hilfsdienste sowie Orthopäden. Unter dem Stichwort Lebensqualität sammelten sich eine Reihe von Ausstellern zu den Themen Barrierefreiheit, alternative Wohn- und Betreuungskonzepte, altersgerechte Spiele und Gebrauchsartikel oder auch betreutes Reisen und Wohnen. Finanzdienstleister informierten über die richtige Vorsorge für das Alter. Daneben waren auch viele kunstgewerbliche Anbieter vor Ort.

Die zweitägige Veranstaltung wurde von einem umfassenden Vortragsprogramm begleitet. Das Rote Kreuz informierte über die Pflege zu Hause. Die Polizei gab Tipps, wie man sich vor Trickbetrügern effektiv schützen und ungebetene Gäste fernhalten kann. Rechtsanwälte sprachen zu Themen wie Erben und Vererben, Patientenverfügung, Betreuungsrecht und Heimrecht. Ein Versicherungsmitarbeiter klärte über notwendige und überflüssige Versicherungen für Rentner auf.

Das Informationsbedürfnis zu solchen Themen scheint groß. Die jeweils einstündigen VertragsVeranstaltungen wurden stark nachgefragt und waren durchweg gut besucht. Zur Verköstigung der Gäste hatten die Organisatoren eine Cafeteria eingerichtet, wo herzhafte und süße Speisen angeboten wurden.

Dort befand sich auch eine Foto­ausstellung, die die Arbeiten von drei Künstlern umfasste. Michael Schell war mit der Bilderserie „Rundgang um die Niedergründauer Bergkirche“ vertreten. Albert Rohrsetzer zeigte Schwarz-Weiß-Fotografien, die unter dem Titel „Weichenstellungen“ die Details von Bahntrassen ins Bild setzten. Norbert Breunig präsentierte sowohl Naturimpressionen als auch bildliche Eindrücke einer Chinareise.

Es war die zweite Auflage der „Gründauer Informationstage für die zweite Lebenshälfte“. Da, wie Michael Schell mitteilte, die Veranstaltung zunehmenden Zuspruch erfahre, ist mit einer Neuauflage sicher zu rechnen.

Die Organisatoren

Frau Pfannmueller in der Wanne

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